Infos zur Bilanz

Die Bilanz informiert über die Kapital- und Vermögenssituation eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag - im Planspiel zum Ende der abgelaufenen Geschäftsperiode.

In der linken Spalte der Bilanz werden die AKTIVA, die Vermögenswerte des Unternehmens dargestellt, die man vorher durch eine Inventur erfasst und in DM bewertet hat, und auf der rechten Seite die PASSIVA, die Kapitalwerte.

Anders ausgedrückt: Auf der Passivseite der Bilanz kann man lesen, woher das Kapital des Unternehmens stammt, und auf der Aktivseite, wo, d.h. in welchen Vermögenspositionen, das Kapital zur Zeit steckt.

Erarbeiten Sie sich die beiden Bilanzen, die über Links von dieser Seite aus zu erreichen sind. Die Erläuterungen zu den jeweiligen Bilanzpositionen sind jeweils farblich gekennzeichnet, damit diese Positionen in der Bilanz leicht erkennbar sind.

Die Anfangsbilanz zu Beginn der Periode 2 zeigte folgende Passiva:

  • Das Unternehmen verfügte über 2,5 Millionen € Eigenkapital
    (das "gezeichnete Kapital" der Aktionäre),
  • dazu gaben die Banken 1,5 Millionen € langfristige Kredite.

Die Summe der Passiva (des Kapitals), ablesbar an der Bilanzsumme,
betrug also 4 Millionen €.

Und wo steckte dieses Kapital? Die Aktivseite zeigt:

  • Für 1 Million € wurde ein Gebäude gekauft,
  • und die restlichen 3 Millionen € lagen in der Kasse oder auf der Bank.

Nach der zweiten Geschäftperiode unterscheiden sich nun die Kapital- und Vermögenssituationen der Unternehmen je nach ihren Geschäftsaktivitäten und Erfolgen: 
Nehmen wir an, ein Unternehmen hätte 15 Produktionsmaschinen erworben, damit produziert, alle Fertigprodukte mit Gewinn verkauft und auch keinerlei Lagerbestände am Ende der Periode 2.
Dann könnte die Bilanz wie folgt aussehen:

Die Aktiva haben sich offensichtlich verändert:
  • Einerseits hat das Anlagevermögen durch den Kauf der Maschinen zugenommen (minus Abschreibungen für eine Periode),

  • andererseits haben die Maschinenkäufe die Barmittel um 1,512 Millionen € reduziert.
  • Da die Kasse aber noch einen Bestand von 1,98 Millionen € ausweist, muss das Unternehmen durch erfolgreiches Wirtschaften sein Vermögen erhöht haben auf nunmehr 4,366 Millionen €; es hat einen Gewinn erzielt.

Der Gewinn erhöht das Kapital und damit die Passivseite der Bilanz und wird, wie in den Teilnehmerinformationen beschrieben, zu 50% als Gewinnrücklage im Unternehmen verbleiben und zu 50% an die Aktionäre ausgeschüttet werden (Bilanzgewinn). 
Langfristig sammeln sich in der Gewinnrücklage alle nicht an die Aktionäre ausgeschütteten Gewinnanteile.

Auf diese Weise ist die Bilanz auch nach den Aktivitäten der Periode 2 wieder hübsch im Gleichgewicht (daher hat sie Ihren Namen), - nur auf einem etwas höheren Niveau.